Das beste Zimtschnecken-Rezept aller Zeiten – Großes Ein Häppchen Liebe-Ehrenwort
Mmmmhhhhhmmm… wie das duftet…!! Ohhh… wie guuut das schmeckt…!!! Ahhhh, endlich wieder Zimtschnecken!
Das sind ungefähr die Reaktionen meiner Lieben, wann immer ich für sie meine Zimtschnecken backe. Ihr müsst wissen, meine Schwester und ich sind echte Zimtschnecken-Groupies. Zimt ist sowieso mein Gewürz Numero Uno in der Küche, aber es gibt einfach nichts Besseres als fluffiger Hefeteig, der auf Butter, Zucker und eine Menge Zimt trifft. Das ist einfach mein ganz persönlicher Food-Heaven.
Dabei hält die Zimtschnecken-Liebe schon sehr, sehr lange bei uns an. Wir haben dank unserer Eltern seit unserer jüngsten Kindheit fast all unsere Sommerurlaube im schönen Dänemark verbracht. Und Zimtschnecken sind da wirklich in allen Formen und Größen vertreten. Ob Gifflar, Kanelbullar oder Kanelknuter – das Hefegebäck mit ordentlich Zimt ist dort so etwas wie ein Nationalheiligtum. Und wir konnten gar nicht genug davon bekommen.
Wenn dir ein Geschmack einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will
Als mich dann Jahre später eine der ersten Reise ohne meine Eltern in die USA führte, habe ich noch einmal ganz andere Zimtschnecken-Dimensionen kennen gelernt. Ich sag nur CINNABON – OMG! Was zur Hölle ist das denn für ein geiles Zeug?! Ich war wirklich und ganz ehrlich sofort schockverliebt. Nicht nur das der Hefeteig ungefähr das Fluffigste war, was ich jemals gegessen haben – die Füllung war einfach einzigartig und die Krönung ist einfach dieses saugute Cream-Cheese-Frosting, das noch auf die warmen Cinnamon Rolls gestrichen wird und die Zimtschnecke sanft umhüllt. Und außerdem sind sie einfach mega, riesengroß…
So sehr ich die Dänen und ihre Zimtschnecken-Variationen liebe – aber DAS war der Olymp des Zimtschnecken-Backens.
Cinnabon – wo ZimtschneckenTräume zuhause sind
Dieses Zimtschnecken-Erlebnis ist nun mittlerweile über 8 Jahre her – vergessen konnte ich es allerdings niemals und als ich feststellte, dass Cinnabon keinerlei Filialen in Deutschland hat und auch keine geplant sind, musste ich eben selber ran. Ich probierte Rezept über Rezept, war immer ganz nah dran, aber auch nicht so richtig. Viele Jahre vergingen, es gab unzählige köstliche Zimtschnecken-Variationen – von Kartoffeln bis mit Buttermilch im Teig – es gab nicht viel, was ich nicht getestet habe. Und dann fand ich vor kurzem auf Pinterest eben dieses Rezept – wie schon viele vor ihr preiste Joanna vom Foodblog Jo Cooks an, dass sie das perfekte Cinnabon-Copycat-Rezept gefunden hatte. Ich war mehr als skeptisch, wirkte das Rezept doch so simpel.
Aber bereits beim Verarbeiten merkte ich, irgendetwas war anders. Der Teig war eine Wucht, er schmeckte pur schon dermaßen fantastisch und er ging einfach hervorragend auf. Zum ersten Test wurde dann speziell meine Schwester eingeladen und was soll ich sagen, wir mussten fast weinen vor Glück. Diese Zimtschnecken sind nicht nur so gut wie bei Cinnabon, sie sind schlichtweg besser. Mittlerweile habe ich sie so oft gebacken und noch ein Prise Dänemark mit ins Spiel gebracht (ich sag nur Kardamom) – für uns sind sie jetzt einfach perfekt und ein echter Evergreen.
Dieses Rezept ist wirklich ein Geschenk! Und passt umso besser als nächster Beitrag zu meinem Blog-Geburtstag. Denn dies ist nicht nur eines meiner liebsten Rezepte – es ist DAS LIEBLINGSREZEPT überhaupt. Also seid ihr bereit für ein Leben voll perfekter Zimtschnecken inkl. Therapie, wegen akuter Suchterscheinungen? Dann lest jetzt unbedingt weiter!
Lieblingsrezept #48: The One and only Cinnabon-Copycat Zimtschnecken Rezept
Für 12 große (eigentlich sind die echt riesig) Zimtschnecken
Was ihr braucht
Für den Teig
- 21 g frische Hefe
- 250 ml lauwarme Milch
- 120 g Zucker
- 1 El Vanillezucker
- 75 g weiche Butter + etwas zum Einbuttern der Schüssel
- 1 TL Salz
- 2 Eier Größe L
- 350 g Mehl Type 550
- 200 g Mehl Type 405 (extra backstark) + Mehl zum Ausrollen oder wenn der Teig zu klebrig erscheint
- 1 EL Zimt
- 1/4 TL gemahlener Kardamom
- 1/2 TL gemahlene Muskatnuss
Für die Füllung
- 200 g brauner Zucker (ich nehme dunkelbraunen, klebrigen Muscovado Zucker von Tate & Lyle)
- 3 EL Zimt
- 1/4 TL gemahlener Kardamom
- 75 g weiche Butter + 25 g zum Einstreichen vorm Backen
Für das Frosting
- 115 g weiche Butter
- 130 g Puderzucker, gesiebt
- 60 g Frischkäse
- 1/2 TL Vanilleextrakt
- 1/8 TL Salz
- 1 TL Zimt
Wie ihr es macht
- Hefe und 1 EL des Zuckers in einer kleinen Schüssel vermischen, glatt rühren, die lauwarme Milch und 1 EL des 405er Mehls dazugeben, gut verrühren und 15 Minuten abgedeckt stehen lassen – bis sich kleine Blasen bilden.
- Beide Mehlsorten (abzüglich des einen EL), Zucker, Salz, Kardamom, Zimt und Muskat in einer großen Rührschüssel miteinander verrühren und in der Mitte eine große Mulde formen.
- Butter in kleine Stücke schneiden und auf den Rand der Mulde geben.
- Die Eier in die Mulde geben und mit dem Knethaken des Rührgerätes auf niedrigster Stufe anfangen zu verrühren.
- Hefe-Milch-Mischung vorsichtig dazu gießen und die Küchenmaschine auf die höchste, für Hefeteig-Kneten geeignete Stufe stellen (bei meiner KitchenAid also 2). Mindestens 10 Minuten kneten. Der Teig sollte nun schön elastisch sein und nur noch leicht kleben. Ansonsten noch ein wenig Mehl einarbeiten und nochmal kräftig kneten.
- Teig in eine ausreichend große, gebutterte Schüssel geben. Dabei den Teig selber auch mit etwas Butter einreiben und abgedeckt an einem warmen Ort mind. 2 Stunden gehen lassen. Das Volumen des Teiges sollte sich mindestens verdoppelt haben.
- Zum Ende der Gehzeit könnt ihr schon einmal die Füllung vorbereiten. Dafür die Butter leicht anschmelzen. Sie sollte leicht streichfähig sein, aber nicht komplett flüssig. Zucker, Zimt und Kardamom miteinander vermischen.
- Tipp: Ich benutze einen klebrigen, dunklen Muscovado-Zucker für die Füllung. Dadurch hebt sich die Füllung noch deutlicher vom Teig ab und der Zucker bringt an sich eine fabelhafte karamellige Note mit, die wiederum perfekt zum Zimt passt. Bei uns gibt es den Zucker in den gut sortierten Edeka-Märkten. Der Zucker ist aber wie bereits erwähnt sehr klebrig. Deswegen der Tipp, die Butter mit dem Zimt, Kardamom und dem Zucker ca. 3-4 Minuten mit dem Rührbesen eurer Küchenmaschine aufzuschlagen und so gut miteinander zu vermengen. Danach verstreicht ihr die Füllung mit den (gewaschenen) Händen vorsichtig, gleichmäßig auf dem Teig. Das klappt sehr gut!
- Teig nach der Ruhezeit auf eine sehr gut bemehlte Oberfläche geben, kurz kneten, zu einer Kugel formen und zu einem großen Rechteck ausrollen (40 x 30 cm). Achtet beim Ausrollen dabei, dass immer genügend Mehl unter dem Teig ist, damit er nicht kleben bleibt. Der Teig sollte nicht zu dünn ausgerollt werden. Wenn ihr kein schönes Rechteck hinbekommt, schneidet es euch notfalls mit einem Messer passend zu.
- Butter auf den Teig auftragen, Zimt und Zucker gleichmäßig darüber verteilen und mit der Hand gut festdrücken. Die Zimt und Zuckermischung soll sich mit der Butter verbinden.
Wenn ihr wie ich den Muscovado-Zucker benutzt, s. Tipp! - Von der langen Seite ausgehend, Teig vorsichtig aufrollen. Die Rolle sollte nun 40 cm lang sein. In zwölf gleich große Stücke schneiden (ca. 3,5 cm breit) und in eine gebutterte oder mit Backpapier ausgelegte Form geben. Dabei genügend Platz zwischen den einzelnen Zimtschnecken lassen. Die gehen wirklich noch einmal mächtig auf.
- Wir lassen die Zimtschnecken jetzt wieder abgedeckt ca. 30 – 45 Minuten gehen. Das Volumen sollte sich deutlich vergrößert haben. Ja ihr lest richtig, die werden noch größer!
- Falls ihr nicht alle Schnecken auf einmal backen wollt, könnt ihr sie nach der Gehzeit einzeln einfrieren. Dazu einfach auf einen Teller geben, der ins Gefrierfach passt und mit etwas Abstand voneinander ca. 2-3 Stunden anfrieren lassen. Danach könnt ihr sie in einen Behälter oder einen Gefrierbeutel geben – sie kleben jetzt auch nicht mehr zusammen.
- In der Zwischenzeit den Ofen schon einmal auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Bevor die Zimtschnecken im vorgeheizten Ofen wandern, noch einmal mit geschmolzener Butter einstreichen und dann ca. 20 Minuten backen. Sie sollen nur leicht goldbraun sein und nicht zu dunkel werden.
- Während unsere Cinnabon-Schnecken im Ofen noch größer werden, rühren wir einfach schon einmal das Frosting an. Dafür den Puderzucker sieben, mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Mixer solange rühren, bis alles vermischt ist.
- Direkt nach dem Backen geben wir das Frosting über die heißen Zimtschnecken – oh man, wie das duftet! Unbedingt noch warm genießen! So schmecken unsere Cinnabon Copycat Zimtschnecken einfach am Besten!
Mein absolutes Lieblingsrezept – diese zimtschnecken machen süchtig
Ihr Lieben, it’s a wrap!
Mein absolutes Lieblingsrezept – hier und nur für euch – exklusiv auf Ein Häppchen Liebe. Ihr seht, es ist grundsätzlich überhaupt kein Hexenwerk. In der langen Ruhezeit liegt hier das Geheimnis verborgen für die besten Zimtschnecken aller Zeiten.
Also wenn ihr Zimt liebt, Zimtschnecken sowieso nicht widerstehen könnt und bei euch Cream-Cheese-Frosting schon unter normalen Umständen wacklige Beine verursacht, dann ist das in jedem Fall genau euer Rezept!
Probiert es einfach aus – ihr werdet genauso verzaubert sein wie wir. Denn besser geht es einfach nicht – großes Ein Häppchen Liebe – Ehrenwort.
Habt noch einen feinen Sonntag ihr Lieben,
eure Cookie!
14. April 2017 @ 13:16
wow – ich kann es quasi riechen! ?
wenn ich sie am vorabend einfriere, kommen sie dann direkt aus dem gefrierfach in den ofen oder müssen sie auftauen? was empfiehlst du? lieben dank!
14. April 2017 @ 14:02
Liebe Sarah, ich freue mich, dass dir meine Zimtschnecken auch so gut gefallen 🙂
Also, wenn du Sie einfach nur am nächsten Morgen backen möchtest, musst du Sie nicht einfrieren. Dann hast du gleich zwei Möglichkeiten:
Ich würde dir dann empfehlen, dann den Hefeteig bis zur ersten Gehzeit (also vor dem Rollen) vorzubereiten und den Teig erst 30 Minuten bei Raumtemperatur gehen zu lassen und dann gut abgedeckt einfach über Nacht in den Kühlschrank. am nächsten Morgen dann ca. 30 Minuten vorm Verarbeiten wieder rausholen, ausrollen und füllen. Und nochmal gehen lassen.
Oder du machst die Zimtschnecken schon ganz fertig, gibst Sie direkt in die Auflaufform und deckst auch die gut ab. Über Nacht in den Kühlschrank und eine halbe Stunde vor dem Backen rausholen und ab in den vorgeheizten Ofen.
Wenn du sie auf auf Vorrat zubereiten möchtest, kannst du sie einfrieren, rausholen, 30 Minuten antauen lassen und dann in den vorgeheizten Ofen geben.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Backen und freue mich von dir zu hören, wie Sie dir geschmeckt haben.
Schöne Ostertage dir,
Kathia
15. April 2017 @ 12:22
Liebe Kathia,
danke für die vielen Ideen! Ich schau mal – eine wird’s in jedem Fall werden. Ich berichte dann am Montag! (:
Dir schöne Feiertage!
5. Oktober 2017 @ 23:20
Hallo Kathia!
Habe es heute ausprobiert. Leider wurde der Teig so weich, dass man keine ordentliche Rolle rollen konnte. Sollte man den Teig vielleicht vor dem Ausrollen nochmal durchkneten und ggf. etwas Mehl hinzufügen? Er war auch noch super klebrig.
Aber gut, die Optik soll mir egal sein, wenn es schmeckt. Aus dem Ofen herausgeholt, waren die Schnecken noch nicht durch. Irgendwie bin ich voll traurig, da sich das Rezept echt super anhört! Hast du einen Tipp, woran es gelegen haben könnte? Habe mit Hefeteig leider gar keine Erfahrung.
19. Dezember 2017 @ 18:23
Liebe Sara, es tut mir leid, dass das Rezept bei dir nicht so richtig funktioniert hat. Wenn der Teig dir viel zu klebrig vorkommt, kannst du immer noch nach und nach ein wenig Mehl dazu geben. Das kann einfach an ganz vielen Faktoren liegen – der Ort zum gehen war zu warm/zu kalt – deine Mehlsorte (da gibt es wirklich große Unterscheide zwischen den verschiedenen Produzenten, obwohl die Type-Nummer identisch ist) – du hast nicht lange genug geknetet, etc. Ich hab das Rezept nach den Vorgaben schon ganz oft gemacht, und bei mir klappt es mit der Menge Mehl – ich schreibe aber gern noch einmal dazu, dass es ggfs. mehr Mehl braucht, wenn der Teig zu feucht ist. Danke für dein Feedback und ich hoffe, dass es beim nächsten Mal besser klappt. Ganz liebe Grüße, Kathia
5. November 2017 @ 14:30
Der erste Versuch hat gleich geklappt und die Schnecken waren super lecker allerdings macht es mich etwas stutzig dass der Teig vor und nach dem Gehen total klebrig ist. Mit mehr Mehl konnte ich das ganze „retten“ aber direkt nach Anleitung gebacken ist er einfach nicht rollbar. Hast du einen Tipp??
19. Dezember 2017 @ 18:25
Lieber Axel, wie schön, dass es gleich geklappt hat und die Schnecken dir auch so gut schmecken wie uns. Wenn der Teig dir zu klebrig vorkommt, kannst du immer noch nach und nach ein wenig Mehl dazu geben. Das kann einfach an ganz vielen Faktoren liegen – der Ort zum Gehen war zu warm/zu kalt – deine Mehlsorte (da gibt es wirklich große Unterscheide zwischen den verschiedenen Produzenten, obwohl die Type-Nummer identisch ist) – du hast nicht lange genug geknetet, etc. Ich schreibe aber gern noch einmal dazu, dass es ggfs. mehr Mehl braucht, wenn der Teig zu klebirg ist. Danke für dein liebe Rückmeldung. Ganz liebe Grüße, Kathia
21. März 2018 @ 11:09
Oooooh mein Gott! Ich liiiebe sie! Sie sind einfach genau so geworden wie sie sein sollen! Auch die Optik ist so wie auf deinen Bildern! Teig war auch perfekt, nicht zu klebrig alles perfekt 🙂
27. August 2018 @ 11:14
Haach, wie toll, dass nicht nur ich die Zimtschnecken in mein Herz geschlossen habe!
Ich könnte sie auch andauernd essen. Gerade habe ich Sie mit einer Füllung aus Mohn und Kirschen probiert und auch da konnten wir uns kaum zusammen reißen.
Dir viele schöne weitere Zimtschnecken-Momente!
Beste Grüße,
Kathia
26. August 2018 @ 16:13
Diese Zimtschnecken sind super!
Ich habe jahrelang immer wieder nach dem optimalen Rezept für Hefegebäck verschiedener Arten gesucht, aber die sind seit gestern Abend meine Favoriten.
Der Teig ist super weich und fluffig und bekommt durch Kardamom und Muskatnuss eine tolle Note.
Lediglich beim Zucker würde ich etwas Abstriche machen. Mit 200g für die Füllung war es mir deutlich zu süß, insbesondere in Kombination mit dem Cream-Cheese-Frosting. Ich glaube, ich würde mit der Hälfte oder 2/3 der vorgeschlagenen Menge für die Füllung probieren. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße
Alex
27. August 2018 @ 11:00
Hallo lieber Alex,
mich freut es sehr, dass dir die Zimtschnecken auch so gut schmecken.
Beim Zucker kannst du immer ganz nach Lust und Laune variieren, das hat keinen Einfluss auf das übrige Rezept.
Da ich immer Muscovado Zucker nehme (der weit weniger süß ist, als Raffinade Zucker) sind die Mengen manchmal etwas höher.
Finde hier einfach deinen persönlichen Geschmack. Viel Spaß mit deinem neuen Hefeteig-Rezept.
Ganz liebe Grüße,
Cookie
10. September 2018 @ 19:06
Dieses Rezept ist der absolute hammer!!!
Schmeckt genauso wie bei Cinnabon unf sogar noch besser…Ich liebe es.
Dankee 🙂