DER Klassiker zur Plätzchenzeit: Vanillekipferl

Vanillekipferl - Ein Häppchen Liebe Ja, ja, ja und ja. Es gibt eigentlich keinen Grund, ein Rezept für Vanillekipferl zu bloggen. Denn es gibt mit Sicherheit mehr Vanillekipferl-Rezepte als Sand am Meer. Und eigentlich hätte ich auch gar keins gebloggt, aber am 13. Dezember bin ich zum Adventskaffeeklatsch der lieben Ria von Frau Stiller backt eingeladen. Und da bringe ich etwas ganz furchtbar leckeres mit – und eben dafür brauche ich Vanillekipferl. Und so als Bonus verrate ich euch auch noch ganz nebenbei, wie ihr euch den perfekten Vanillezucker selber herstellt.

Vanillekipferl - Ein Häppchen Liebe

Alle Jahre wieder – wie ein Vanillekipferl die Plätzchenteller der Welt erobert

Und ganz ehrlich – diese Vanillekipferl sind auch einfach zu gut, um sie nicht zu bloggen. Bei den Rezepten gehen die Meinungen ja teilweise schon weit auseinander. Ich bin aber für die ursprünglichste Form der Vanillekipferl zu haben. Sie müssen so richtig schön mürbe sein und im Mund zerfallen. Und sie müssen eben nach Vanille schmecken, nach echter, unvergleichlich leckerer Vanille. Deshalb landen bei mir weder Eier noch Bittermandel-Aroma oder Vanillinzucker im Teig. Wenige hochwertige Zutaten und fertig ist meine Version dieses Plätzchen-Klassikers. Und wenn das elendige Formen der Teilchen nicht wäre, würden die Vanillekipferl wirklich mit zu den einfachsten und schnellsten Rezepten der Plätzchen-Sphäre gehören.

Vanillekipferl - Ein Häppchen Liebe

Lieblingsrezept #31: der Plätzchen-Klassiker Vanillekipferl

Was ihr dafür braucht

  • 230 g Mehl
  • 80 g feinen Zucker
  • 10 g Vanillezucker
  • 200 g kalte Butter
  • 100 g gemahlene Haselnüsse (alternativ Mandeln)
  • 1 Vanilleschote
  • 1 winzige Prise Salz

Zum Bestäuben

  • 50 g Puderzucker
  • 40g Vanillezucker

Wie ihr es macht

  1. Zunächst einmal ein Tipp gleich zu Anfang: Ihr erleichtert euch das Leben, wenn die Butter wirklich kalt ist. Der Teig sollte möglichst zügig verarbeitet werden. Wer eine Küchenmaschine hat, sollte den Rühreinsatz die Arbeit machen lassen, da unsere Hände durch die Wärme dafür sorgen, dass die Butter schnell zu weich wird.
  2. Als erstes nehmen wir uns die Vanilleschote, schneiden diese mit einem scharfen Messer einmal längs auf (nicht durchschneiden) und nutzen die Messerkante, um das Mark aus der Schote zu kratzen.
  3. Nun alle weiteren Teigzutaten inkl. dem Vanillemark in die Rührschüssel geben und schnell zu einem glatten Teig verarbeiten.
  4. Den Teig zu einer länglichen Rolle formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank durchkühlen lassen.
  5. Bevor ihr den Teig aus dem Kühlschrank holt, den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorwärmen.
  6. Nach der Wartezeit die Teigrolle hervorholen und gleich große Stücke abschneiden. Für die Vanillekipferl einfach aus dem abgeschnitten Teigstück eine Rolle formen, die in der Mitte etwas breiter ist als an den Enden. Nun so zurecht biegen, dass ihr die typische Vanillekipferl-Form erreicht.
  7. Die Größe eurer Kipferl ist dabei komplett euch überlassen. Aus Faulheit mache ich immer etwas größere Kipferl, weil das weniger Rollen und Biegen bedeutet. Wichtig ist nur, dass alle Vanillekipferl in etwa gleich groß sind, damit die Backzeit nicht variiert.
  8. Alle Kipferl auf ein Backpapier ausgelegtes Blech legen und ca. 10-13 Minuten (kommt auf die Größe eurer Kipferl an) backen. Eure Plätzchen sind dann fertig, wenn sich die Spitzen leicht bräunlich färben. Sie sollten in keinem Fall überall dunkel werden. Die Kipferl müssen schön hell bleiben.
  9. Kipferl aus dem Ofen holen (ja sie sind noch sehr weich und das gehört auch so) und sofort mit der Mischung aus Vanillezucker und Puderzucker mithilfe eines Siebs bestäuben. In keinem Fall rollen wir die Kipferl durch den Zucker.
  10. Auf dem Blech auskühlen lassen und in Keksdosen lagern. Sollte die Kipferl dort zu hart werden, einfach über Nacht ein Stück Apfel in die Dose geben und schwupps sind sie wieder weich.

Vanillekipferl - Ein Häppchen Liebe

nur echt mit echter vanille

Tadaa, ein echter Klassiker hat mit relativ wenig Aufwand Einzug auf euren Plätzchenteller gehalten. Und nun mal ganz unter uns – eine Adventszeit ohne Vanillekipferl wäre irgendwie auch nur halb so schön.
Wie ihr seht, braucht ihr für echte Vanillekipferl relativ viel Vanillezucker. Ich habe mir deswegen schon vor ein paar Jahren ein Vanillezucker Glas angelegt. Immer wenn ich eine Schote verbrauche, spüle ich diese ab, lasse sie 2-3 Tage trocknen und geben die dann in ein Glas voll Zucker. Ihr wollt euch auch so ein Glas voll köstlichem Zucker zulegen? Los geht’s!

Vanillekipferl - Ein Häppchen Liebe

Lieblingsrezept #32: Selbstgemachter Vanillezucker

Was ihr Braucht

Wie ihr es Macht

  1. Wenn ihr euch zum ersten Mal ein Glas voll köstlichem Vanillezucker anlegen wollt, dann nehmt ihr zwei frische Vanilleschoten, kratzt diese aus und gebt das Mark zum Zucker.
  2. Nun noch den TL gemahlene Vanille dazu und alles gut verrühren.
  3. Die Schoten einmal durchschneiden und in das Glas geben.
  4. Gut verschließen, einmal schön schütteln und 2-3 Wochen warten. Danach habt ihr wirklich den vanilligsten Vanillezucker überhaupt. Keine Industrie, kein Aroma, einfach nur echte Vanille. Das ist wesentlich günstiger, als sich immer wieder diese kleinen Tütchen zu kaufen.
  5. Immer wenn ihr eine Schote nutzt, wieder abspülen, trocknen lassen und rein ins Glas. Mittlerweile tummeln sich immer so 5-6 Schoten in meinem Glas und wenn der Zucker zu Neige geht, gebe ich wieder neuen Zucker hinzu, etwas gemahlene Vanille – fertig.
  6. Sollte euer Zucker mal etwas klumpen, gebt einfach einen Marshmallow dazu. Der saugt die Feuchtigkeit wieder auf. Etwa alle 2 Wochen austauschen.

Vanillekipferl - Ein Häppchen Liebe

Wofür ich nun dieses Rezept brauche, verrate ich euch am 13.12. bei Frau Stiller backt. Soviel schon vorab: Es ist mein absolutes Lieblings-Kuchenrezept für die Weihnachtszeit.

Bis dahin alles Liebe.
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