Kindheits-Erinnerungen zum Aufessen – mein super saftiger Zitronenkuchen in Katzenform

Gestern gab es bei mir zum Start in den Blog-Geburtstags-Monat ja mal einen etwas anderen Blogbeitrag – eben mal kein normales Rezept, dafür aber einen kleinen Jahresrückblick mit meinen schönsten Momenten aus 365 Tagen „Ein Häppchen Liebe“, einen Ausblick auf die kommende Reise und mein persönliches Glücksrezept zum Thema Bloggen.

30 Tage Lieblingsrezepte und mein ganz persönlicher Favorit

Heute gibt es zur Feier dieses besonderen Monats ein neues Rezept, denn der ganze Monat steht samt der 8 Gastbloggerinnen ja weiterhin unter dem Motto „Lieblingsrezepte“! Und da habe ich euch doch glatt mal ein ganz persönliches Highlight mitgebracht. Als ich meiner Mama und meiner Schwester die Bilder vorab zugesendet habe, waren alle sofort ganz nostalgisch unterwegs. Wieso? Ich habe euch einfach DEN Klassiker unserer Kindergeburtstage mitgebracht! Jedes Mal, wenn einer von uns drei Geschwistern Geburtstag gefeiert hat, hat meine Mutti sich nicht Lumpen lassen und uns ein Meisterwerk von Geburtstagskuchen auf den Tisch gezaubert, der wirklich jedes Auge zum Leuchten gebracht hat.

Das geheime Glücksrezept für strahlende Augen

An sich ist der Kuchen total unspektakulär – was ja nicht bedeutet, dass er weniger gut ist – er ist ehrlich gesagt ein echter Klassiker, den jeder in seinem privaten Rezeptebuch stehen haben sollte. Ja, ich rede von einem ultra saftigen und einfach unglaublich leckeren Zitronenkuchen mit Puderzucker-Guss. Klar, das ist an sich nichts Weltrevolutionierendes, aber Kinder glücklich machen, das kann er – Erwachsene natürlich auch. Das Highlight an sich war eben aber nicht dieser Kuchen, obwohl er wirklich famos lecker ist, sondern die Form: Eine dicke, fette, niedlich dreinschauende Katze, deren Konturen immer mit Smarties und bunten Fruchtschnüren nachgezeichnet wurden.

Saftiger Zitronenkuchen in Katzenform - Kindergeburtstag - Ein Häppchen Liebe - Blog-Geburtstag

Das ganze Geheimnis:
Zitronenkuchen + Süßigkeiten-Deko + Puderzucker-Guss + Katzenform =
großes Kindergeburtstag-Glück!

Ich muss dazu sagen, dass ich in einem Haus voller Haustiere groß geworden bin und meine Großeltern immer zahlreich Katzen und Hunde hatten. Ich liebe Hunde, aber Katzen habe ich schon immer besonders gern gehabt und ein dicker schwarzer Kater namens Max war auch unser erstes Haustier. Heute habe ich wahrscheinlich die nervtötendste kleine Katze zuhause, die es überhaupt gibt. Aber egal was sie für einen Blödsinn baut, sobald sie mich mit ihren smaragdgrünen Augen anguckt, kann ich gar nicht mehr böse sein.

Wenn ein Zitronenkuchen viel mehr ist, als nur ein Kuchen

Zurück zum Kuchen: Ich steckte mitten in der Ideenfindung zu meinem Blog-Geburtstag und suchte nach meinen ultimativen Lieblingsrezepten. Und da fiel mir eben wieder diese Form ein. Diese Katze, die Süßigkeiten (oh man, wie lange habe ich schon keine Smarties mehr gegessen), und der Zitronenkuchen. Da stand es sofort fest – wenn es einen Kuchen auf der Welt geben würde, den ich mir noch einmal wünschen könnte, dann wäre es eben dieser Zauber-Zitronenkuchen. So bin ich also an einem Sonntag vor ein paar Wochen kurzerhand zu meinen Eltern gefahren und habe mir die Form geholt. Ich bin meiner Mama nicht nur dankbar, dass sie die Form all die Zeit gehütet und aufbewahrt hat, vor allem dankbar bin ich für diese Erinnerungen. All die Geburtstage, an denen dieser Kuchen zahlreiche Kinderaugen zum Strahlen gebracht hat. Muttis sind einfach die allerbesten!

Lieblingsrezept #46: DER beste Kindergeburtstags-Kuchen ever – oder eben einfacher Zitronenkuchen mit Zucker-Guss

So, und nun möchte ich euch mein Lieblings-Zitronenkuchenrezept auch echt nicht mehr länger vorenthalten. Ihr könnt den Teig natürlich auch in jeder erdenklich anderen Form backen. Aber die Süßigkeiten-Deko, die ist echt ein Muss 😉
Die Menge reicht dabei übrigens für ein kleines Blech!

Was ihr braucht

  • 250 g Butter, zimmerwarm
  • 235 g Zucker
  • 15 g Vanillezucker
  • 5 Bio-Eier (Größe M)
  • 1 Päckchen Backpulver (15 g)
  • 350 g Weizenmehl (Type 405)
  • 250 g Doppelrahmfrischkäse
  • 3 unbehandelte Zitronen (Schale + Saft)

Für den Guss und die Deko

  • 200 g Puderzucker
  • Saft einer Zitrone
  • 2 Schachteln Smarties
  • 1 Packung bunte Fruchtschnüre

Wie ihr es macht

  1. Wir nehmen uns die zimmerwarme Butter und geben diese gemeinsam mit dem Zucker und Vanillezucker in eine große Rührschüssel. Mithilfe eurer Küchenmaschine schlagen wir die Mischung jetzt ca. 5 Minuten auf, bis die Masse weiß schaumig ist.
  2. Als nächstes kommen die Eier ins Spiel: Jedes Ei wird einzeln zum Butter-Zucker-Gemisch gegeben und solange weitergerührt, bis es sich vollständig mit der Masse verbunden hat. Das dauert pro Ei ca. 30 – 45 Sekunden.
  3. Wir heizen den Backofen nun auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor und buttern die Form kräftig aus. Damit auch ja nichts hängen bleibt, mehlieren wir die Form anschließend. Wichtig ist, dass wirklich jeder Winkel und jede Einkerbung eingebuttert und mit Mehl bestäubt ist. Alternativ legt ihr euer Backblech mit einem Stück Backpapier aus.
  4. Damit aus unserem Rührteig auch ein echter Zitronenkuchen wird, waschen wir unsere Zitronen heiß ab. Abtrocknen, die Schale fein abreiben – dabei nicht die weiße Schicht mit abreiben, die ist bitter. Die Zitronenschale direkt in die Rührschüssel geben.
  5. Das Mehl wiegen wir gemeinsam mit dem Backpulver in einer neuen Schüssel ab, vermischen die beiden Zutaten kurz und geben die Mehlmischung anschließend zusammen mit dem Frischkäse zur Buttermasse. Nur kurz unterrühren, sodass gerade alles miteinander vermengt ist.
  6. Als letzten Schritt geben wir den Saft der Zitronen dazu – nochmals kurz verrühren und den Teig in die gebutterte Form umfüllen. Der Teig sollte schon sehr zitronig schmecken und locker vom Löffel fallen. Falls euch der Teig zu fest, aber auch schon sauer genug ist, könnt ihr ihn mit einem Schuss Buttermilch etwas auflockern. Aber bitte nicht mehr zu viel rühren.
  7. Wir backen unseren super-saftigen Zitronenkuchen nun auf mittlerer Schiene für 25-30 Minuten. Macht unbedingt die Stäbchenprobe – je nach Ofen, Backform, etc. kann die Zeit stark variieren. Auf dem Blech kann sich die Backzeit auf 20 Minuten verkürzen, in der Katzenform auch verlängern. Also einfach im Auge behalten und rechtzeitig aus dem Ofen nehmen.
  8. Bevor wir den Kuchen verzieren können, muss er zunächst vollständig auskühlen, da der Guss sonst einfach runterläuft. Ich persönlich habe bessere Erfahrung damit gemacht, den Kuchen in der Form erstmal ca. 30 Minuten abkühlen zu lassen und dann zu stürzen.
  9. Für den Guss den Puderzucker zusammen mit dem Saft der Zitrone vermischen. Hier könnt ihr ganz allein entscheiden, wie dickflüssig oder dünn er später sein soll. Ich streiche den Guss eher dünner auf, da die Süßigkeiten ja auch noch eine gewisse Süße mit sich bringen.
  10. Den Kuchen rundherum gleichmäßig einstreichen und sofort dekorieren. Der Kuchen schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser und bleibt gut eingepackt auch 3 Tage lang super saftig.

und wo kriege ich jetzt diese tolle Backform her?

Jetzt habe ich zum Schluss echt noch einen kleinen Knaller für euch. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, ist meine Form eine gute alte Blech-Backform. Die hat immerhin schon über 25 Jahre auf dem Buckel, ist aber immer noch toll. Wer nun eben genau diesen Kuchen nachbacken will, muss darauf aber nicht verzichten, denn bei einem bekannten Onlinehändler gibt es sie noch! Zwar aus Silikon (ich bin davon echt kein Fan), aber immerhin gibt es sie noch. Wie cool ist das denn bitte?

Nun kennt ihr wirklich eines meiner allerliebsten und ältesten Lieblingsrezepte. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbacken, ob nun als Katze oder als Blechkuchen. Bringen wir zusammen ganz viele Augen zum Leuchten!

Habt ein feines Wochenende,
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