Mandarinen-Curd mit Amaretto – mehr Weihnachten geht nicht

Mandarinen-Curd - Ein Häppchen LiebeIch persönlich finde, es wird mal wieder Zeit für einen Curd – und was für einen: Einen ultrasuperobermegaleckeren Mandarinen-Curd mit Schuss. Für mich geht mehr Weihnachten einfach nicht. Curd ist ja eh schon der absolute Wahnsinn. Meinen im Spätsommer verbloggten Blaubeer-Curd liebe ich ja sowieso über alles, aber diese Weihnachtsedition ist einfach der pure Wahnsinn. Keine Frucht und kein Duft der Welt erinnert mich mehr an Weihnachten, als der der Mandarine. Ich liebe es wirklich so sehr, dass ich mir nach dem Schälen einer Mandarine manchmal nicht die Hände waschen gehe, einfach nur um den Geruch noch etwas länger um mich zu haben. Und Amaretto ist eben mein persönlicher Favorit am Glühweinstand. Beides vereint in einem cremigen Curd ist wahnsinnig aromatisch und unglaublich weihnachtlich.
Mandarinen-Curd - Ein Häppchen Liebe

Beste Bio Mandarinen und ein Schuss amaretto – weihnachten Pur

Bei meinem Mandarinen-Curd ist eigentlich gar nicht so viel zu beachten. Außer dass ihr wirklich aromatische Bio-Mandarinen besorgt. Probiert sie unbedingt vorher, denn diese verwässerten, bitteren Exemplare, die sich leider manchmal im Supermarkt unterschmuggeln, können wir hier gar nicht gebrauchen. Und Bio muss es bitte wirklich sein, da wir die Schale auch nutzen wollen. Auf dem Markt bekomme ich völlig ungespritze Exemplare, zur Not fragt einfach mal nach.
Leider ist die Farbe sehr hell geworden. Klar, das liegt an den Eiern im Curd, wer hier also ein etwas kräftigeres Orange bevorzugt, muss mit Lebensmittelfarbe nachhelfen. Ich setze da lieber auf Natürlichkeit und verzichte auf eine kräftige Farbe. Hauptsache es schmeckt. Seid ihr bereit für den meinen himmlisch weihnachtlichen Mandarinen-Curd?
Mandarinen-Curd - Ein Häppchen Liebe

Lieblingsrezept #33:
ein Weihnachtswunder namens Mandarinen-Curd 

was ihr braucht

  • 8-10 Bio-Mandarinen (Abrieb und 200 ml Saft)
  • 120 g Zucker
  • 3 frische Bio-Eigelb (Größe M)
  • 2 frische ganze Bio-Eier (Größe M)
  • 1 Vanilleschote
  • 2 EL Amaretto
  • 100 g kalte Butter

Wie ihr es Macht

  1. Die Mandarinen heiß abwaschen, trocknen und die Schale vorsichtig abreiben. Achtet dabei darauf, nicht zu lange an einer Stelle zu reiben, da die weiße Haut, die unter der Schale liegt, bitter ist! Anschließend die Mandarinen halbieren und auspressen – ihr benötigt 200 ml Saft.
  2. Den ausgepressten Mandarinensaft gemeinsam mit dem Schalenabrieb, dem ausgekratzten Vanillemark und der Schote sowie dem Zucker bei niedriger Temperatur einmal kurz aufkochen. Der Zucker sollte sich vollständig auflösen. Mindestens 30 Minuten, gern auch länger ziehen lassen.
  3. Wir geben den Saft nun durch ein feines Sieb. Den Saft auffangen und das Sieb gut abtropfen lassen. Dadurch fischen wir die Schale, das übrige Fruchtfleisch und die Schote wieder aus dem Sud. Ihr könnt jetzt auch gern noch einmal probieren, ob ihr mehr Zucker bevorzugt.
  4. Den Saft mit dem Amaretto in einen unbeschichteten Topf noch einmal aufkochen.
  5. Wir behalten den Topf im Auge und trennen nebenbei die Eier. Anschließend Eigelb und ganze Eier gründlich verrühren.
  6. Jetzt kommen wir zum etwas heiklen Part unserer Curd-Produktion: Wir geben ca. 1/3 des Mandarinensaftes langsam in einem dünnen Strahl zu den Eiern und gleichen so die Temperatur an. Dabei dürft ihr niemals aufhören zu rühren. Sonst gibt es weihnachtliches Rührei!
  7. Den Topf mit dem Mandarinensud von der heißen Platte nehmen und nun vorsichtig in einem dünnem Strahl die Eimasse einrühren.
  8. Sobald ihr alles vorsichtig vermengt habt, Topf zurück auf den Herd und bei klitzekleiner Hitzezufuhr (bei mir Stufe 2 von 9) fleißig weiterrühren.
  9. Ab jetzt braucht ihr etwas Geduld. Bei mir hat es ca. 20 Minuten gedauert, bis die Masse eine dickflüssige, puddingartige Konsistenz hatte.
  10. Sobald der Curd fertig ist, die kalte Butter unterrühren und noch heiß in sterilisierte Gläser füllen.
  11. Verschlossen und im Kühlschrank aufbewahrt, hält sich der Curd ca. 2 Wochen.

Mandarinen-Curd - Ein Häppchen Liebe

Ein grosses Glas voll köstlichem Mandarinen-Curd. Und was nun?

Mmmhhh wie das duftet… Hach… Und es schmeckt auch ganz ausgezeichnet! Ich werde den Mandarinen-Curd für einen Kuchen verwenden, Ihr könnt ihn auch als Aufstrich, Tortenfüllung oder als Teil einer Dessert-Creme nutzen. Curd ist wirklich sehr vielseitig einsetzbar und auch am weihnachtlichen Frühstückstisch zu frisch gebackenen Scones ein gern gesehener Gast.

Mandarinen-Curd - Ein Häppchen Liebe
Und ganz nebenbei fügt sich ein weiteres Puzzleteil für meinen Beitrag zum Adventskaffeeklatsch bei der lieben Ria von Frau Stiller backt zusammen. Denn nach den Vanillekipferln ist der Mandarinen-Curd nun die zweite Komponente meiner Kaffeetafel-Gabe. Na, hat schon einer eine Idee?? Ich habe es auch am 13.12. auf ihrem Blog schon verraten – schaut schnell mal nach!

Noch 10 Tage bis Weihnachten Ihr Lieben! Genießt die letzten Adventstage in vollen Zügen.
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