22. Oktober 2016

Leckerste One Pot Pasta mit Apfelcider – der Hype geht weiter

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Ihr Lieben – was ist das mit One Pot Pasta Gerichten und euch? Wenn auf dem Blog auch gerade Ebbe herrscht und neuer Content auf sich warten lässt – auf zwei Rezepte kann ich mich immer verlassen:
Meine One Pot Pasta mit Meatballs und die Primavera Edition! Als ich dann spontan eine herbstliche Variante in die Pfanne geworfen habe und ein Bild auf Instagram hochlud, habe ich erst so richtig das ganze Ausmaß des One Pot Pasta Hypes verstanden – ihr seid süchtig!

Was Taylor Swift und One pot Pasta verbindet

One Pot Pasta ist sozusagen die Taylor Swift der Foodblogger-Rezepte, auch wenn ich sehr sicher bin, dass die junge Dame das letzte Mal kurz nach ihrer Geburt Kohlenhydrate und gute Pasta zu sich genommen hat. Aber die Reaktion ist vergleichbar – kaum hat man das Wort One Pot Pasta auch nur ausgesprochen, prasselt eine wahre Welle voll Herzchen und Likes über einen herein. Und im Gegensatz zu der Musik von Frau Swift, steckt mich diese ganze Euphorie so richtig an. Und eins muss ich euch leider sagen: Ich werde eure Sucht auch in Zukunft füttern, denn diese herbstliche Pfanne voll köstlicher Pasta hat mir so richtig Lust gemacht, weitere Variationen auszuprobieren. Wie könnte ich auch nicht – ich tue einfach alles für meine Fans 😉

So, und wie ist nun plötzlich der Cider in der Pasta gelandet? Also ich habe im Herbst so ein Faible für Äpfel… kein Wunder, die schmecken ja auch einfach fantastisch momentan. Und deswegen landen meine Lieblingssorten auch gern regelmäßig in herzhaften Gerichten. Nun ja, und seit unseren zwei Irland-Urlauben bin ich ein echter Cider Fan geworden. Nun hatte mir meine Schwiegermutter also ein riesige Flasche in Pint-Größe mitgebracht. Und da die Nudeln ja nun mal Flüssigkeit brauchen, dachte ich mir einfach so: Nutzen wir die fruchtige Säure des Ciders und kombinieren daraus eine super leckere Soße. Und ich kann euch sagen, das war vielleicht was. Sowas von lecker… Also einmal fürs Protokoll – Wein war gestern – ab heute kochen wir mit Cider!

Lieblingsrezept #26: Herbstliche One Pot Pasta mit Apfelcider

was ihr dafür braucht

• 350 g Nudeln (Garzeit ab 10 Minuten)
• 100 g Bacon
• 2 knackige Äpfel
• 400 g Champignons
• 2 rote Zwiebeln
• 2 Knoblauchzehen
• 250 ml Apfelcider
• 600 ml Brühe
• 50 g Creme fraiche
• 50 g geriebener Parmesan nach Belieben
• 1/2 Bund Petersilie, je 5 Stiele Thymian und Majoran
• Salz, Pfeffer, Chili, Muskat
• Olivenöl

Wie ihr es macht

1. Wie bei einer One Pot Pasta üblich, bereiten wir erstmal alle Zutaten soweit vor: Wir schälen also Knoblauch und Zwiebeln und schnippeln beides in kleine Würfel, wobei der Knoblauch eher fein gehackt wird. In separaten Schüsseln zwischenlagern. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Äpfel schälen und mit einer groben Reibe zerkleinern. Am Ende widmen wir uns dem Bacon, den wir in kleine Stücke zerschneiden. Bei allen Zutaten gilt, dass ihr selber bestimmen könnt, wie groß oder klein ihr es haben wollt – ich passe es auch gern der Nudelgröße an. Kräuter waschen und trocknen. Thymian und Majoran mit Kochgarn zusammenbinden.
2. Da wir heute Speck mit im Spiel haben, geben wir einen kleinen Schuss Olivenöl in den beschichteten Topf oder in meinem Fall Pfanne und braten den Speck kurz scharf an, dann kommen die Zwiebeln dazu. Beides solange braten, bis die Zwiebeln glasig sind und der Speck schön ausgebraten ist.
3. Nun Pilze und Knoblauch dazu geben, einmal umrühren und dann anbraten lassen. In dieser Phase bitte nicht zu viel rühren, da die Pilze sonst schnell viel Wasser ziehen und am Ende so eine gummiartige Konsistenz haben. Lieber von einer Seite scharf anbraten und dann nochmal von der anderen. Das reicht völlig.
4. Final geben wir die groben Apfelraspel dazu. Das ganze Anbraten sollte nicht zu lange dauern, alle Zutaten möchten einfach nur kurz ein bisschen Farbe bekommen – ingesamt waren das bei mir nicht mehr als 3-4 Minuten.
5. Etwas mit Salz würzen. Dann kommt auch endlich der Cider ins Spiel. Damit löschen wir unsere leckeren Zutaten einmal ab und lassen es für 1 Minute einkochen.
6. Nudeln dazu geben, Brühe drüber gießen und unseren Kräuterstrauß aus Thymian und Majoran hineinwerfen. Sud einmal abschmecken, ob genügend Salz im Spiel ist. Alles gut verrühren und bei mittlerer Hitze (bei mir Stufe 6 von 9) abgedeckt köcheln lassen.
7. Nun heißt es, ab und zu mal umrühren, schauen, ob noch genügend Flüssigkeit da ist, ansonsten einfach Brühe nach und nach hinzufügen und den Garpunkt der Nudeln im Blick behalten. Sollte eher zu viel Flüssigkeit bei euch im Topf sein, einfach den Deckel abnehmen und offen köcheln lassen.
8. Während sich schon der tolle Duft unserer Pasta im Raum verbreitet, zupfen wir final die Petersilienblätter vom Stiel und zerhacken diese.
9. Sobald die Pasta den für euch perfekten Garpunkt erreicht hat, nehmen wir den Topf/die Pfanne vom Herd, entfernen das Kräuterbouquet, rühren die Petersilie und Creme fraiche unter (es sollte nun nicht mehr kochen) und würzen unsere leckere One Pot Pasta mit Salz, Pfeffer und einer Prise frisch geriebenem Muskat. Wer mag, kann auch noch etwas Schärfe mit ein paar Chili-Flocken reinbringen oder Cayenne-Pfeffer nutzen. Ich hebe nun noch die Hälfte des geriebenem Parmesan unter und schon ist die spontane herbstliche Pasta fertig. Lasst es euch schmecken.

Herbstliches Soulfood in weniger als 30 Minuten

Hui, ging das fix und riecht das gut. Der Apfelcider macht sich mit seiner süß-säuerlichen Note einfach ganz hervorragend – und das Beste: Den Rest der Flasche trinken wir dann zum Essen. Es sei denn, ihr seid so wie ich und vernichtet ihn direkt beim Kochen. Hebt die Stimmung sofort und Kochen macht ja auch einfach sehr durstig 😉

Und gerade jetzt beim Schreiben des Beitrages, verstehe ich noch besser den Hype um diese One Pot Gerichte. Die Nudeln saugen nämlich all die Aromen auf und schmecken dadurch sowas von köstlich. Dadurch, dass die Nudeln im Sud kochen, wird die Sauce extra cremig und es ist die beste Art der Resteverwertung. Bei mir gibt es immer dann One Pot Pasta, wenn ich erstens keine Lust auf umständliches Kochen habe, aber vor allem dann, wenn Gemüse weg muss – denn die Vielfalt an Kombinationen ist grenzenlos. Einfach schauen, was der Kühlschrank noch so hergibt, ab in den Topf und keine halbe Stunde später könnt ihr schon munter vor euch her schlemmen.

Und nun wünsche ich euch ein ganz wunderbares Wochenende. Sollte der Wetterbericht recht behalten, wird es zwar herbstlich, nass und kalt, aber umso besser passt dann dieses wahnsinnig leckere Soulfood – und je mehr Cider ihr dazu konsumiert, desto wohlig wärmer wird euch auch 😀

Euch nur das Beste,
Cookie